Astroinfos

Infos und Neuigkeiten zum Sternenhimmel.

Aktuelle Berichte über Vereins- und Himmelsereignisse, Raumfahrt und Astronomie in Verbindung mit der Sternwarte Neumarkt.


Totale Mondfinsternis vom 21.01.2019 über Neumarkt bestens gesehen

In den Morgenstunden dieses Montags konnten die Bürger von Südafrika bis nach Nordnorwegen die Mondfinsternis beobachten. Auch die Neumarkter Sternwarte hatte zu diesem Zeitpunkt ihre Pforten weit geöffnet.

Die Mondfinsternis konnte bei besten meteorologischen Bedingungen vom Anfang an beobachtet werden. Der Vollmond tauchte in den Schatten der Erde ein und verschwand fast völlig vom Himmel. Der Trabant der Erde wurde nur indirekt von einem letzten Rest Sonnenlicht beleuchtet, welches die Erdatmosphäre auf ihn streute. Dadurch wurde der Mond fahl, blass und später tiefrot am Himmel sichtbar. Trotz der Kälte und frühen Morgenstunden haben sich ca. 40 Besucher auf das Observatorium auf dem Höhenberg begeben. Die Zuschauer konnten durch die Teleskope in der Kuppel und auf der Plattform den Mond und Galaxien folgen. Der rote Mond konnte die durchgefrorenen Besucher wieder etwas aufwärmen und so für Gemütlichkeit sorgen. Kurz vor dem Sonnenaufgang zeigten sich die Planten Venus und Jupiter am Osthimmel.

Verlauf der Finsternis am 21.01.2019 in Neumarkt:

03:35 Uhr,  Beginn der Halbschattenphase (prinzipiell unbeobachtbar)
04:34 Uhr,  Beginn der partiellen Phase
05:41 Uhr,  Beginn der totalen Phase
06:12 Uhr,  Größte Finsternis
06:44 Uhr,  Ende der totalen Phase
07:51 Uhr,  Ende der partiellen Phase
07:59 Uhr,  Sonnenaufgang
08:10 Uhr,  Monduntergang

In Neumarkt werden wir die nächste totale Mondfinsternis erst wieder in den Abendstunden vom 20.12. – 21.12.2029 beobachten können. Bis dahin werden aber einige partielle Mond- und Sonnenfinsternisse sichtbar sein.

Vielen Dank an Andreas L., Richard P., Philipp E., Fabiola C.-M., Ulli L.,  für den Beobachtungsdienst. Ebenfalls vielen Dank an Thomas M., der die Plattform am Freitag für dieses Ereignis frei geräumt hat. Auf der Eisplatte wären unsere Besucher sonst etwas wackelig gewesen.


Totale Mondfinsternis mit Mars in Erdnähe am 27. Juli 2018

Am Freitag, den 27.07.2018 konnten die Bewohner der Stadt Neumarkt die Mondfinsternis beobachten. Nachdem der Mond bereits teilverdunkelt am Osthorizont um 20:53 Uhr aufgetaucht war konnten die Zuschauer auf der Sternwarte Neumarkt ca. 20 Minuten dem Spektakel folgen. Die Wolkenbänder über dem Jura-Gebiet machten die Beobachtung danach etwas spannend. Während der Finsternis konnten mit den Teleskopen der Sternwarte die Planeten Venus, Jupiter, Saturn und der besonders nahe Mars beobachtet werden. Als die Wolken den Blick auf den Mond wieder freigaben wurden die Teleskope schnell auf ihn gerichtet. Kurz nachdem der Mond wieder im bekannten Glanz erstrahlte und die Wolken wieder den Blick Richtung Himmel freimachten widmeten sich die Mitglieder auch Galaxien, Nebel und Sternenhaufen. Zudem zog ab 22:32 die ISS mit dem Physiker Dr. Alexander Gerst vorbei. An diesem Tag schauten ca. 500 interessierte Bewohner aus  Stadt und Landkreis Neumarkt und Umgebung bei der Mondfinsternis zu. „Ein voller Erfolg“, so Benedikt Schnuchel von der Sternwarte Neumarkt. Die Besucher hockten sich bei der Finsternis ebenfalls auf die benachbarten Wiesen um den besten Blick Richtung Osten zu ergattern.


Die totale Sonnenfinsternis vom 21.08.2017 in den USA

Sofi USA 2017

Totale Sonnenfinsternis, USA, 21.08.2017, Foto: Schnuchel Benedikt – die totale Sonnenfinsternis, aufgenommen mit einem Baader-Weißlichtfilter

Sofi USA 2017

Totale Sonnenfinsternis, USA, 21.08.2017, Foto: Schnuchel Benedikt – die totale Sonnenfinsternis im sichtbaren Licht. Unten links ist Regulus, der Hauptstern des Sternbildes Löwe zu sehen

Am 21.08.2017 war über den Vereinigten Staaten von Amerika, so wie es in den Medien groß angekündigt war, eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten gewesen.

Der Pavelsbacher Benedikt Schnuchel hatte sich auf die Reise zu diesem besonderen astronomischen Höhepunkt des Jahres gemacht. Er konnte die Finsternis in ihrem Kernbereich südlich der Stadt Salem (Bundesstaat Oregon) bestens beobachten. Salems örtliche Kirchengemeinde hatte extra für dieses Ereignis einen Platz bereitgestellt und Food-Trucks etc. organisiert. Das Wetter war perfekt. Es wehte ein kontinuierlicher Wind und die Luft war absolut trocken, so dass die Sicht auf das Ereignis sehr gut gewesen ist. Bei der Beobachtung der Finsternis konnte Benedikt Schnuchel, der zudem auch der zweite Vorsitzende der Sternwarte Neumarkt ist, feststellen, dass die Temperatur stetig gesunken ist. Bei der kompletten Bedeckung der Sonne durch den Mond wurde es völlig windstill. Kurz vor der totalen Finsternisphase erschienen die lichtstärksten Sterne am Firmament und die Planeten Mars und Venus konnten ausfindig gemacht werden. Während des Himmelsschauspieles konnte die Sonnenkorona bestens betrachtet werden. Nach der Finsternis kam der gesamte Verkehr entlang des Finsternisstreifens zum Erliegen, so dass sich die Rückfahrt erheblich in die Länge gezogen hatte.

Diese Sonnenfinsternis fand im Saroszyklus 145 statt. Eine zu diesem Zyklus gehörende Finsternis konnte bei uns in Neumarkt am 11. August 1999 beobachtet werden. Die nächste Finsternis in dieser Periode findet am 2. September 2035 im Bereich Japan, Nordkorea und China statt.  Benedikt Schnuchel plant auch dorthin zu reisen.

Parallel dazu wurde im Vortragsraum der Sternwarte Neumarkt die Finsternis mit Hilfe vieler Live-Streams verfolgt.


Die partielle Mondfinsternis vom 07.08.2017

Mondfinsternis

Der teilverfinsterte Mond, kurz nach Aufgang um 21.05 Uhr. Aufnahmeinstrument: Canon EOS 750D, 1/30 Sek Belichtungszeit. Foto: Erik Kohler, Sternwarte Neumarkt

Bei besten Sichtbedingungen konnten etwa 50 Besucher die partielle Mondfinsternis bestaunen.

Leider waren die Beobachtungsbedingungen in Mitteleuropa diesmal nicht optimal. Das Maximum der Finsternis fand bereits um 20:21 Uhr statt – noch bevor der Mond bei uns um 20:35 Uhr aufging. Zu sehen war von der Sternwarte aus daher lediglich die abnehmende partielle Phase (bis 21:19 Uhr) in der Abenddämmerung sowie ein Teil der anschließenden Halbschattenphase.

Im Anschluß an das Spektakel konnte der nun zu 100% erleuchtete Mond und die Planeten Jupiter und Saturn noch ausgiebig von den begeisterten Gästen beobachtet werden.

Pressesprecher und 2. Vorsitzender Benedikt Schnuchel im Interview zum Thema Mondfinsternis mit Ulrich Badura von Neumarkt-TV (Foto: Peter Frank)

Die nächste (totale) Mondfinsternis findet in Europa am 27.07.2018 statt.

Weitere Bilder des Sonnensystems hier in der Bildergalerie.


Der Mond in Farbe

Diese einzigartige Farbaufnahme des Vollmondes ist Gerald Reiser gelungen.

Details zum Bild:

Vollmond in Farbe vom 11.03.2017 – Kompositbild aus einem schwarz-weißen Mosaikbild (Schärfe) und unterbelichteten Filmen zum Mosaik als RGB (Farbe) – Aufnahmeinstrument: Kuppelteleskop Meade Schmidt-Cassegrain 400/4000mm mit Canon 600D modifiziert – Aufnahmeort: Sternwarte Neumarkt – Bild: Gerald Reiser, Sternwarte Neumarkt.

Bild in voller Auflösung in einem neuen Browserfenster anzeigen – Daten: 2 MB und 7000 x 7000 Pixel

Weitere Bilder des Sonnensystems hier in der Bildergalerie.

Farbmond


Schüler der Jura Montessori Schule Sulzbürg besuchten die Sternwarte (09.02.2017)

Zwei Gruppen von jeweils 30 Grundschülern der Jura Montessori Schule Sulzbürg besuchten mit ihren Lehrern/innen die Sternwarte auf dem Mariahilfberg. Nach einem jeweils leichtverständlichen und kindgerechten Vortrag von Gerald Reiser über das Sonnensystem und die Planeten konnten die Kinder anschließend auf der Beobachtungsplattform und in der Kuppel beim Blick durch die Teleskope den Planeten Venus und den Orionnebel hautnah erleben.

 


Sternsinger auf der Sternwarte (28.01.2017)

Am Samstag den 28. Januar 2017 waren 21 Sternsinger aus der Kirchengemeinde Pyrbaum mit sechs erwachsenen Begleitern, unter der Leitung von Frau Michaela Schmidt-Schardt und Frau Simone Wagner, auf der Sternwarte Neumarkt. Hans-Werner Neumann von der Sternwarte erklärte den jungen Zuhörern die wichtigsten Fakten über die Astronomie. In dem kindgerechten Vortrag wurde über die Planeten, Sternbilder und über allgemeine Astronomie informiert. In lockerer Atmosphäre konnten die Sternsinger Fragen an den Referenten stellen. Nach dem Vortrag ging es hinauf zum Kuppelteleskop. Aufgrund der Bodeninversion beschlug jedoch das Hauptteleskop mit Feuchtigkeit. Tatkräftige Unterstützung erfuhr Hans-Werner Neumann durch Benedikt Schnuchel, den zweiten Vorsitzenden der Sternwarte. Dieser versuchte mithilfe eines Föns den Nebelbeschlag zu entfernen, was dann schließlich auch gelang. So konnten die Sternsinger die Planeten Venus und Mars, den Orionnebel und den offenen Sternhaufen M37 gut beobachten. Da die Kuppel nur 20 Personen fassen kann wurde die Gruppe geteilt. Die einen durften beobachten, die anderen wärmten sich im Vortragsraum auf und verspeisten die mitgebrachten Muffins und Kuchen, die die Eltern gebacken hatten. Von der Kirchengemeinde durften übrigens vier Sternsinger aus unserer Pfarrei den Segen ins Bundeskanzleramt bringen.

(Text: Benedikt Schnuchel)

Foto: Katholische Kirchengemeinde Pyrbaum

Foto: Katholische Kirchengemeinde Pyrbaum

Foto: Katholische Kirchengemeinde Pyrbaum

 

 

 

 

 

 


Bundesweite Sternsingeraussendung – Sternsinger auf der Sternwarte (26.11.2016)

Anfang Dezember und man sieht Sternsinger? Was ist da los? Im Bistum Eichstätt, um genau zu sein in Neumarkt, findet in diesem Jahr die bundesweite Aussendung der Sternsinger statt. Und da wollen die Jungen und Mädchen natürlich bestens vorbereitet sein. Deshalb haben sie die Sternwarte in Neumarkt besucht. Daniela Olivares hat sie begleitet.

Hier klicken um das Youtube-Video „Sternsinger auf der Sternwarte – Videoclips zu Themen aus dem Bistum Eichstätt“ anzuschauen Hier klicken um den ausführlichen Bericht in der Kirchenzeitung Eichstätt zu lesen

Super-Vollmond (14.11.2016)

Unser Sternfreund Gerald Reiser ist spontan mit einigen Mitgliedern auf die Sternwarte Neumarkt auf dem Höhenberg aufgrund der sehr guten Beobachtungsmöglichkeit des Super-Vollmondes gefahren.

Gestern waren die astronomischen Bedingungen absolut perfekt, da sich die Sonne, die Erde und der Mond fast auf einer Linie befanden. Wenn die drei Himmelskörper auf einer Linie gewesen wären, dann hätte es eine Mondfinsternis gegeben, welche auch besonders lange gewesen wäre, da der Mond sehr nahe war. Durch das heutige Ereignis wurde die Mondoberfläche besonders gut angestrahlt. Da sich der Mond auf einer elliptischen Bahn befindet, kommt der Mond auch oft in fast Erdnähe. Der Mond stand seit 69 Jahren nicht mehr so nahe an der Erde (Entfernung 356523km). Der Mond leuchtete auch ca. 14 % größer am Firmament. Zum Glück waren die Beobachtungsbedingungen bei der Bild-Mosaikaufnahme sehr gut.

Das Bild wurde aus einem Mosaik von 12 Einzelbildern mit 4m Brennweite durch das große Kuppelteleskop auf unserer Sternwarte mit einer Canon EOS 600D und einer Belichtungszeit von 1/320 Sekunden je Bild geschossen.

Supermond Gerald Reiser

Foto: Gerald Reiser  –  Bericht: Benedikt Schnuchel


1. Jugendtag auf der Sternwarte Neumarkt erfolgreich stattgefunden (10.09.2016)

Am Samstag, den 10. September fand auf der Sternwarte Neumarkt der erste Jugendtag statt. Bei bestem Wetter konnte die Sonne durch den Coronado hα-Filter und durch den Baader-Sonnenfilter in der Kuppel beobachtet werden. Nach Sonnenuntergang wurden die Teleskope auf die Planeten Venus, Mars und Saturn gerichtet. Die Sternwarte war zu jedem Zeitpunkt gut besucht. Wie angedacht übernahmen die Jugendlichen die astronomische Beobachtung und Führung durch das Gebäude und Erklärung der Teleskope. Gegen Abend hat die Vereinsjugend gegrillt und sich näher kennengelernt. Ein Mitglied der Jugendgruppe nahm sein Teleskop sogar selber mit und zeigte stolz mit seiner Optik die schönsten aktuell sichtbaren Galaxien und Deep-Space-Objekte am Nachthimmel. Bei optimalen Bedingungen konnten die Sternbilder gezeigt werden. Der Jugendleiter Benedikt Schnuchel von der Sternwarte Neumarkt e.V. war mit dem Ablauf des Tages sehr zufrieden.

Der nächste Jugendtag wird einen Tag vor dem Kinderbürgerfest stattfinden, also am 09.09.2017. Die Vereinsjugend freut sich bereits heute auf Ihren Besuch.

Bilder dazu im Mitgliederbereich.


Fackelwanderung mit Sternbildführung bei bestem Wetter durchgeführt (26.08.2016)

Am Freitag fand auf der Sternwarte Neumarkt zum dritten Mal eine Fackelwanderung statt. Durch die Voranmeldung via E-Mail sind 55 Anmeldungen beim Referenten Benedikt Schnuchel eingegangen.

Während der Fackelverteilung auf dem Vorplatz der Sternwarte Neumarkt sind nochmals 50 Personen dazu gestoßen.

Um 21:30 Uhr wurden die 50 Lichtkörper angezündet, woraufhin ein goldenes Leuchten die ca. 110 Teilnehmer und den Gebäudekomplex im Hintergrund erhellte.

Die bunt gemischte Schar aus Jugendlichen und Erwachsenen zog zum Plateau des Höhenbergs, um die Lichtverschmutzung von Neumarkt zu erkennen. Durch den Wind brannten die Fackeln wesentlich schneller ab. Mithilfe eines Laserpointers konnten Benedikt Schnuchel und Peter Frank die Sterne exakt zeigen. Am Nachthimmel lernten die Besucher die Sternbilder, Tierkreiszeichen und Planeten Mars und Saturn kennen. Um 23:00:48 Uhr konnte ein Iridium-Flare mit Magnitude -6,6 beobachtet werden. Die Internationale Raumstation ISS war nicht sichtbar, da sie zurzeit  in den Tagesstunden über Europa hinweg zieht. Dafür konnte die Milchstraße in ihrer ganzen Pracht beobachtet werden.

Nach der Fackelwanderung wurde die Sternwarte für die Besucher geöffnet, wobei ihnen die schönsten Kugelsternhaufen, Galaxien, planetarischen Nebel und Objekte des Sommerhimmels gezeigt wurden. Den Besuchern hat diese unterhaltsame und informative Veranstaltung sehr gut gefallen, und sie freuen sich schon auf die bereits zugesicherte Fackelwanderung im nächsten Jahr.


Merkurtransit (09.05.2016)

An diesem Montag hatte die Sternwarte von 13 – 21 Uhr die Pforten wegen des Merkurtransits geöffnet.

Das sehr seltene Ereignis konnte bei besten Wetterverhältnissen beobachtet werden. Zur Abkühlung der Besucher zogen Cumulus mediocris Wolken und auch Cirrus stratus Wolken vorbei.

Obwohl Merkur alle 116 Tage zwischen Erde und Sonne hindurchlaufen – der Astronom spricht von unterer Konjunktion des Merkurs mit der Sonne, steht der innerste Planet des Sonnensystems nur alle paar Jahre dabei so nahe an der Verbindungslinie Erde-Sonne, dass er als kleine schwarze Scheibe vor der Sonne steht. Man spricht dann von einem Transit oder Durchgang. Der nächste Merkurtransit wird in Neumarkt am 11. November 2019 stattfinden.

Wir konnten den ersten Kontakt (Beginn) um 13:12 Uhr mit den Teleskopen der Sternwarte Neumarkt beobachten. Der weitere Verlauf bis zum Sonnenuntergang war für die knapp 120 Besucher sehr unterhaltsam, da wir neben der Mini-Finsternis auch Sonnenhalos beobachten konnten. Die Besucher konnten zwischen Neutraldichte-Folienfiltern und dem H-Alpha-Glasfilter (Coronado-Sonnenfilter) wechseln, wo unterschiedliche visuelle Eindrücke entstanden sind. Bei der Beobachtung traten 8 Mitglieder in den Verein ein.

Sonne, Merkur Gerald Reiser

Sonne mit Merkur, linke Seite, in der oberen Sonnenhälfte ist ein Sonnenfleck zu sehen, Foto: Gerald Reiser STW Neumarkt

Verlauf Merkurtransit 2016

Merkurtransit vom 09.05.2016 – Sonne mit Verlauf des Merkur. In der Mitte ist ein Sonnenfleck zu sehen. Canon EOS 700d. Meade FH 90/1000mm – Foto: Gerald Reiser – Aufnahmeort: Sternwarte Neumarkt

Zeitraffervideo des gesamten Ereignisses

Halo, Schnuchel Benedikt

Halo mit Zirkumpolarbogen und zwei Nebensonnen mit der Sternwartenkuppel Foto: Schnuchel Benedikt, 2. Vorsitzender

Die FOS/BOS NM ist bei uns ebenfalls auf der Sternwarte gewesen und hat einen Beitrag ins Netz gestellt. Vielen Dank.

Merkur schiebt sich vor die Sonne

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Bilder: Herbert Müller, StD


Sternwarte Neumarkt jetzt auch bei Twitter

 

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Astronomietag 2016 (19.03.2016)

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Gerald Reiser (l.) erklärte den Umgang mit dem Teleskop in der Kuppel der Sternwarte. Foto: Neumayer

… zum Bericht

Viele Besucher blickten ins Weltall

Das Team der Sternwarte erklärte den Mond – und verriet, warum ein perfektes Foto manchmal Stunden braucht.
von Bernhard Neumayer, Mittelbayerische Zeitung

„Wir sind halt ein bisschen gestört und verrückt“, gibt Gerald Reiser am Ende seines Vortrags zu. Gerade hat er erzählt, dass er unzählige Stunden damit verbracht hat, das perfekte Bild vom Mond mit Programmen am Computer zusammenzubasteln. Zum 14. bundesweiten Astronomietag, der dieses Jahr den Mond als Thema hatte, hatte die Sternwarte Neumarkt am Samstagabend eigentlich einen Festvortrag von Dr. Gero Rupprecht aus Garching eingeplant. Doch der Astronom ist aus beruflichen Gründen momentan in Chile, weshalb sich kurzerhand Reiser dazu entschied, über Mondphasen und -fotografien zu referieren.

„Die Astronomie hat mich schon als Kind gepackt, als ich die Milchstraße sehen konnte“, erzählt Reiser im Multifunktionsraum der Sternwarte den gut 20 Zuhörern. „Was erkennen Sie beim Anblick dieser Mondfotografie?“, fragt er in die Runde. „Ich sehe ein großes Gesicht einer Person“, antwortet eine Frau. Tatsächlich lassen sich in den Fotografien mit etwas Fantasie unerwartete Dinge erkennen. Wie sich der Mond am besten ablichten lässt, erklärte Reiser im Anschluss. Auch mit Digital- oder Spiegelreflexkameras lassen sich ordentliche Mondbilder schießen. „Ich habe zum Beispiel die totale Mondfinsternis 2007 mit einer Spiegelreflexkamera fotografiert“, sagt er.

Für professionellere Aufnahmen seien aber die teueren Spezialkameras geeigneter. „Es wird dann ein Film aufgenommen, bei dem man mit einem Computer-Programm die besten Bilder auswählt und später übereinanderlegt“, zeigt er anhand eines Beispiels.

Neben Reisers Vortrag gab die Sternwarte am Samstagnachmittag Besuchern auch die Möglichkeit, die Sonne mit den Teleskopen zu beobachten. „Allerdings war das Wetter nicht optimal“, bedauert Andreas Leonhardt, der neue Vorsitzende des Vereins. „Normalerweise haben wir an Samstagen nicht geöffnet“, erzählt er. Denn alle Mitglieder machen die Arbeit bei der Sternwarte ehrenamtlich.

Geöffnet hat die Sternwarte allerdings jeden Freitag – in der Regel ab 20 Uhr. „Es kommt auf die Jahreszeit und die geplanten Aktivitäten an“, sagt Leonhardt. Kindervorträge beginnen beispielsweise schon etwas früher – so wie der Kinderabend mit Richard Pragner am vergangenen Freitag. Ab 19 Uhr erklärte er den Kindern zuerst den Mond in der Theorie. Im Anschluss konnten die Kinder den Himmelskörper durch das Teleskop in der Kuppel der Sternwarte beobachten. „Wir waren mit dem Astronomietag sehr zufrieden“, sagt Leonhardt.


(Presseartikel zum relaunch unserer neuen Homepage, 05.02.2016)

Es ist soweit: Die neue Homepage der Sternwarte Neumarkt ist online!

Das Team der Sternwarte auf dem Mariahilfberg freut sich sehr, endlich den neuen Webauftritt vorstellen zu können. „Die alte Homepage war nicht mehr zeitgemäß. Und allein schon die ca. 2500 Besucher pro Jahr verlangen nach einer Anpassung der Seiteninhalte an neue Medien und müssen den modernen Anforderungen entsprechen“, so Benedikt Schnuchel, der Pressesprecher des Vereins.
Unter der bekannten Adresse www.sternwarte-neumarkt.de präsentiert sich die Fritz-Weithas-Sternwarte den Besuchern, nach wochenlanger technischer, optischer und vor allem inhaltlicher Überarbeitung, nun grundlegend modernisiert und erneuert. Der überarbeitete Webauftritt überzeugt mit einem modernen und klaren Design. Die neue Website besticht durch moderne Elemente, ein intuitives Design und eine ansprechende Bildsprache. Außerdem wurde sie für mobile Endgeräte optimiert. „Bereits heute rufen viele Besucher unsere Website mit einem Smartphone oder Tablet-Computer auf. Darum haben wir unser neues Webdesign so gestaltet, dass es sich an die Größe Ihres Computer- oder Handy-Bildschirms anpasst“, sagt Peter Frank, der für die neue Seite verantwortlich ist. Eine übersichtliche und reduzierte Menüführung vereinfacht die Navigation innerhalb der Seite. Vor allem aber stand die Anpassung der Inhalte für die an der Astronomie Interessierten im Fokus der Neugestaltung.
Seitenbesucher erhalten, egal ob Erwachsene oder Kinder, ohne großen Suchaufwand einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Themen der volkstümlichen Himmelskunde. Schon der erste Blick auf die Startseite soll ihnen zeigen, was die Sternwarte alles bietet.
Im neuen Veranstaltungskalender werden die aktuellen Vorträge, Kinderabende und Himmelsbeobachtungen angekündigt und genau beschrieben. Ein Routenplaner zum Observatorium wurde eingebaut. Sämtliche sonstigen Informationen wie Eintrittspreise, Veranstaltungszeiten und Kontaktinfos sind ebenfalls abrufbar. Das komplette Quartalsprogramm steht außerdem zum Download bereit.
Ein weiteres Herzstück der neuen Homepage sind hochwertig aufbereitete Themenwelten, wie Infos zum Verein, Hintergründe zur Sternwarte, spezielle Tipps für Kinder, astronomische Neuigkeiten, eine Vorausschau des Sternenhimmels und eine umfangreiche Bildergalerie. Außerdem stehen aktuelle Wetterinfos und Details zum Sternpatenprogramm bereit. Mitglieder können auf einen speziell geschützten Bereich mit internen Vereinsinformationen zugreifen.
Die Mitglieder der Fritz-Weithas-Sternwarte wünschen viel Spaß beim Entdecken ihrer neuen Homepage. Selbstverständlich freuen sie sich über Feedback und sind für Anregungen und Anmerkungen genauso dankbar wie für Lob oder Kritik. Besuchern wird hierfür das Kontaktformular oder das Gästebuch empfohlen.

www.sternwarte-neumarkt.de
https://www.facebook.com/Sternwarte.Neumarkt
www.twitter.com/sternwarte_nm

Presseecho:

Neumarkt – TV

Neumarkt Aktuell

 Artikel gepostet am Donnerstag, 4. Februar 2016 in Facebook.


Mond (hochaufgelöst)

Bild: Gerald Reiser / Sternwarte Neumarkt am 18.11.2015

Daten: Aufgenommen mit 4m Brennweite im Fokus des Meade Kuppelteleskops (40cm Spiegeldurchmesser) mit ASI 120MC-S Kamera

Aufnahmeort: Sternwarte Neumarkt

Dieses Bild vom Mond können Sie auf der Sternwarte als hochwertiges Offsetdruck – Poster für nur 10 € kaufen. Nur solange Vorrat reicht.

Maße: 60 x 84cm

Information zum Bild:

  • Erdmond am 18.11.2015
  • 7 Tage nach Neumond
  • Maßstab 1:4,5 Millionen
  • 1mm = 4,5 km

 

Vorschaubild

Mond_18_11_2015_4m_asicolor_mini

Achtung nur Vorschaubild! Das hochaufgelöste, zoombare Bild öffnet sich beim Klick auf das Vorschaubild in einem neuen Browserfenster. Am Smartphone verwenden Sie bitte die entsprechende Bilder – APP zum Öffnen des Bildes. Daten: 4,2 MB und 7392 x 11088 Pixel


Den Wechsel zwischen Nacht und Tag kann man nicht besser darstellen

Den Wechsel zwischen Nacht und Tag kann man nicht besser darstellen


Asteroid „Großer Kürbis“ bestens gesehen

Am Abend des 31. Oktober 2015 zog der Asteroid 2015 TB145 in nur ca. 480.000 Kilometern Entfernung an der Erde vorbei. In astronomischen Dimensionen war dies sehr nahe, es entspricht lediglich etwa der 1,27-fachen Mondentfernung. Die größte Annäherung an die Erde fand um 18:05 Uhr statt, mit einer maximalen Helligkeit von 10,7 Magnitude, dessen Helligkeit danach stetig abnahm. Der Asteroid bewegte sich dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 35 Kilometern pro Sekunde relativ zur Erde. Auf der Sternwarte Neumarkt konnte das sehr kurze Spektakel bestens verfolgt worden. Hierzu war echte Zusammenarbeit innerhalb der Kuppelmannschaft erforderlich. Die speziellen Computerprogramme mussten mit den Daten der NASA extra versorgt werden, sodass die Bahnbewegung des Planetoiden verfolgt werden konnte. Da der Asteroid „Großer Kürbis“ innerhalb von 30 Sekunden durch das Gesichtsfeld des Okulares wanderte, musste ständig via Computerschnittstelle korrigiert werden. Die Leistung der Teleskopbediener wurde von allen Beobachtern ausdrücklich gelobt. Bei ähnlichen Ereignissen wird die Sternwarte wieder außerhalb des Programmrahmens die Pforten öffnen.

tb145besucher

Foto: P. Frank, am Teleskop B. Schnuchel, auf der Leiter: A. Leonhardt

Allgemeine Information zu dem Asteroiden: 2015 TB145 hat einen Durchmesser von etwa 600 Metern und wurde erst am 11. Oktober mittels des Pan-STARRS-1-Telekops auf Hawaii entdeckt. Das Teleskop ist Teil des NEOO-Programms (Near-Earth Object Observation) der US-Raumfahrtbehörde NASA, das eine systematische Suche nach Himmelsobjekten zum Ziel hat, die der Erde sehr nahekommen können. Vorbeiflüge von Brocken dieser Größe sind selten. Erst im Jahr 2027 wird ein heute bekanntes, größeres Objekt der Erde noch etwas näherkommen.


Fackelwanderung

Am 14. August 2015 wollte Benedikt Schnuchel eine Fackelwanderung durchführen. Diese ist jedoch bedingt durch die anhaltende Trockenperiode frühzeitig mit Absprache der Feuerwehr St. Helena mit Fackeln abgesagt worden. Als Alternative wurde die Wanderung mit Taschenlampe abgeändert, was durch den Durchzug eines Gewitters endgültig zunichte gemacht worden ist. Folglich schauten wir im Vortragsraum die Dokumentation „Home“ an. Bei der Veranstaltung wären die Perseiden sehr gut sicht- und zählbar gewesen, da Neumond gewesen ist, was den 34 Erwachsenen und 32 Kindern zugesagt hätte, die sich vorher angemeldet haben.

Der Ersatztermin am 4. September 2015 konnte schließlich abgehalten werden, aber der Durchzug von Stratokumulus Wolken machte die Sternbildbeobachtung sehr schwer. Den 17 Teilnehmern hat der Abend dennoch sehr gut gefallen.

Fackelwanderung

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