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Tag der Astronomie

28. Oktober 2023 @ 20:00 - 23:00

€2 – €4
Mondfinsternis, 2. Drittel mit Flugzeug

Tag der Astronomie “ Unser Universum“

Was gibt es bei uns zu sehen?

Am Astronomietag, der überall in Deutschland stattfindet, bieten Sternwarten, Planetarien und Forschungsinstitute zahlreiche Aktivitäten an. Ziel der von der Vereinigung der Sternfreunde zentral koordinierten Veranstaltung ist: jeder soll einmal den Sternhimmel live erleben!

Die Fritz-Weithas Sternwarte Neumarkt e.V. macht da natürlich auch mit und öffnet von 19 Uhr bis 23 Uhr ihre Pforten. Der Himmel bietet uns an diesem Abend ein ganz besonderes Schauspiel, es findet eine partielle Mondfinsternis statt, die bei klarem Himmel durch unsere Fernrohre beobachtet werden kann.

Bei bedecktem Himmel halten Dr. Klaus-Peter Dörpelkus und Hans-Werner Neumann Kurzvorträge über unser Sonnensystem. Besonders interessant sind Jupiter und Saturn. Da sich der Jupiter einmal in etwa 12 Stunden um seine Achse dreht, bewegen sich die äußeren Schichten mit Geschwindigkeiten von einigen hundert Kilometern pro Stunde. Der so genannte rote Fleck ist ein Sturmgebiet größer als unsere Erde, der schon von Galileo Galilei im Jahr 1610 entdeckt wurde. Der Saturn begeistert durch sein ausgedehntes Ringsystem, das sich fast 500000 km ausdehnt. Es besteht aus kleinen Teilchen, die von Wassereis überzogen sind. Das von ihnen reflektierte Sonnenlicht bewirkt, dass wir das Ringsystem von der Erde aus sehen können. Im Teleskop kann man auch die größten Monde der beiden Planeten beobachten.

Vollmond mit Finsternis

Am Abend des 28. Oktober um 22:24 Uhr erreicht der Mond seine Vollmondstellung. Zwei Tage vorher befand sich unser Begleiter in Erdnähe und ist uns am Astronomietagabend mit 365.500 km immer noch recht nah. Doch das eigentlich Besondere ist seine Position neben der Ekliptik: Etwa 17 Stunden vor Vollmond passiert der Mond die scheinbare Sonnenbahn von Süd nach Nord, er befindet sich im aufsteigenden Knoten.

Daher können wir an diesem Abend eine Mondfinsternis verfolgen: zwar taucht der Mond nur zu einem kleinen Teil in den Schatten der Erde ein, dafür ist die Finsternis aber den ganzen Abend über in ihrer vollen Länge zu sehen:

Der Mond tritt in den Halbschatten der Erde ein: 20:00 Uhr MESZ

Der Mond tritt in den Kernschatten der Erde ein: 21:35 Uhr MESZ

Höhepunkt der partiellen Mondfinsternis: 22:14 Uhr MESZ

Der Mond tritt aus dem Kernschatten der Erde aus: 22:53 Uhr MESZ

Der Mond tritt aus dem Halbschatten der Erde aus: 00:28 Uhr MESZ am 29.10.

Mit dem bloßen Auge wird der Mond nur etwas „angeknabbert“ erscheinen, durch das Fernrohr unserer Sternwarte wird man deutlich sehen, dass dem Mond am unteren Rand ein gutes Stück fehlt.

Der Sternhimmel am Astronomietag

Ende Oktober kann man sich abends von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“. Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße, doch das wird der Vollmond am Astronomietag leider verhindern.

In südlicher Himmelsrichtung leuchtet tief über dem Horizont in einer sonst sternarmen Umgebung der Ringplanet Saturn. Weiter nach Osten folgt ihm Neptun, zu dessen Beobachtung man aber mindestens ein kleines Teleskop benötigt.

Im Südosten ist bereits das „Herbstviereck“ aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und, links oben, einem Stern der Andromeda zusammen. Unterhalb und links vom Pegasus verlaufen die Sternenketten der Fische – alles schwache Sterne, die vom hellen Mondlicht weitgehend verschluckt werden.

Links unterhalb vom Herbstviereck, in den Fische, steht an diesem Abend der Vollmond und eine Handbreit links vom Mond der Riesenplanet Jupiter. Auch Jupiter wird von Monden begleitet, die man im Fernrohr einer Sternwarte gut sehen kann.

Unterhalb der Fische macht sich das Sternbild Walfisch breit; das ist bekanntlich biologisch nicht richtig, genauer müsste der „Cetus“ eher Meeresungeheuer heißen. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Seltsame. Im Oktober sollte Mira mit einem Fernglas noch zu erkennen sein.

Im Laufe der Nacht gehen die Sommersternbilder im Westen unter, die Herbststernbilder passieren die Südrichtung, im Osten treten die Wintersternbilder über den Horizont. Wer bis nach Mitternacht durchhält, kann sogar den Himmelsjäger Orion begrüßen.

Die Welt der Sterne ist den meisten von uns nur wenig bekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel entdecken? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 28. Oktober 2023 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland und der Schweiz wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden.

Beitragsfoto: Thomas Monn

Grafik VDS, zur Presse frei gegeben:

Details

Datum:
28. Oktober 2023
Zeit:
20:00 - 23:00
Eintritt:
€2 – €4
Veranstaltungskategorien:
, ,

Veranstaltungsort

Sternwarte Neumarkt, Am Höhenberg 31

Veranstalter

Fritz-Weithas-Sternwarte

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